Liebeskummer Trauer: Der schreckliche Schmerz
Wenn wir vor dem Scherbenhaufen unserer Beziehung stehen, fühlen wir uns hilflos und ohnmächtig. Manch einer schäumt über vor Wut, andere ziehen sich zurück und trauern im Stillen, wieder andere lenken sich ab durch Sport, neuen Affären oder Partys. Wie auch immer sie mit dem Verlust umgehen, Trauerarbeit ist wichtig – immerhin haben Sie einen geliebten Menschen aus Ihrer nahen Umgebung verloren. Und oft ist die Trennung mit weiteren Verlusten verbunden, denn mit dem Partner verlieren wir auch einige Freunde und Bekannte, die wir jetzt weniger häufig sehen. Gleichzeitig begraben wir mit dem Beziehungsende auch die gemeinsamen Zukunftspläne, eine gemeinsame Wohnung oder auch ein Teil der finanziellen Absicherung.
Liebeskummer Trauer um den Partner
Es sind die Erinnerungen an die schönen Augenblicke und die gemeinsam verbrachte Zeit, die uns so schwermütig werden lassen. Bei Liebeskummer Trauer ist wichtig! Das ist ganz normal, dass wir traurig sind, wenn wir einen Menschen verlieren, der uns wichtig war. Uns wird die schmerzliche Realität der Endgültigkeit bewusst. Depressive Gedanken, Einsamkeit und Verlassenheit überfluten uns. Nehmen Sie sich daher die Zeit, die Sie brauchen, um sich mit dem Geschehenen auseinandersetzen und sich darüber klar werden zu können, was Sie wollen. Diese Zeit ist wichtig und die sollten Sie sich einräumen. ABER: Passen Sie auf, dass sie nicht in der Vergangenheitsbewältigung stecken bleiben.
Liebeskummer Trauer: Das hilft!
Es stellt sich die Frage, wie wir am besten den Liebeskummer überwinden und den Herzschmerz loswerden können. Die Antwort: Richtig trauern! Folgende Tipps können dabei sehr helfen:
1. Lassen Sie die Trauer zu – und Tränen
Oft fühlen wir uns in unserer Trauer unsicher, tun alles, um die schweren Gefühle zu verdrängen. Jeder Mensch, der einen lieben Menschen verloren hat, hat das Recht zu trauern – und zu weinen. Tränen sind gut für Körper und Seele. Tränen sind reich an antibakteriellen Substanzen. Sie reinigen also das Auge – und die Seele. Wer nämlich Stress, Ärger hat oder traurig ist, produziert im Körper Substanzen und Hormone, die sowohl die Seele als auch den Körper belasten. Die Tränen-Flüssigkeit bekämpft diese Substanzen ganz gezielt.
2. Schreiben Sie Tagebuch
Es kann helfen, sich die Gedanken von der Seele zu schreiben. Also, einfach aufschreiben, was Ihnen durch den Kopf geistert. Es kann ein Kanal sein, die Gefühle rauszulassen, ohne darüber sprechen zu müssen oder sie zu analysieren.
3. Gehen Sie in die Natur
Ein schöner Spaziergang im Wald oder im Park, Joggen am Flusslauf oder still auf einer Parkbank sitzen und in sich kehren, kann Ihnen jetzt gut tun. In der Natur ist es oft einfacher zu entspannen, als in der Wohnung.
4. Suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie Kraft tanken
Ein Ort, der Ihnen hilft, zu sich zu kommen, zu meditieren oder auch einfach nur die Seele baumeln zu lassen, ist ein Geschenk, das Sie sich selbst machen können. Suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie genau das tun können, sei es ein Baum im Garten, ein Sessel im Schlafzimmer oder eine Bank an einem See.
5. Bauen Sie Schuldgefühle und Selbstzweifel ab
Oftmals treten nach dem Scheitern einer Partnerschaft Schuldgefühle und Selbstzweifel auf und die große Frage nach dem „Warum passiert das mir?“ Gehen Sie diese Schuldgefühle und Zweifel gezielt an und bauen Sie ab, Sie sind nicht Schuld. Seien Sie nachsichtig mit sich und glauben Sie an sich selbst, denn Sie alleine sind der Meister Ihres Glücks. Führen Sie sich auch Fehler vor Augen, die der Partner oder die Partnerin gemacht hat, und bringen Sie sich dazu, zu sehen, dass Sie dafür nichts konnten.
6. Gönnen Sie sich etwas
Tun Sie sich etwas Gutes, das Ihnen Freude bereitet. Es tut einfach gut, die eigene Seele zu streicheln. Ein Tag Wellness, eine schöne Massage, eine Kerze oder ein Wochenende am Meer sorgen für Entspannung und für das seelische und körperliche Wohlbefinden. Zudem bedeutet so ein Tag Ablenkung, wenigstens für einen Augenblick, Auch Düfte können die Stimmung aufhellen – Räuchermischungen oder Duftöle können viel bewirken: das ätherische Öl der Sorte Echter Lavendel (Lavandula Angustifolia) zeigt eine entspannende Wirkung, Rosenholz und Bergamotte beleben, Pfefferminze vitalisiert.
7. Nehmen Sie sich täglich etwas vor
In Phasen, in denen wir uns nicht gut und schwermütig fühlen, fällt das Aufstehen oft doppelt schwer. Und auch tagsüber fühlen wir uns oft antriebs- und energielos. Nehmen Sie sich täglich etwas vor, auf das Sie sich freuen können und das Sie gerne tun: Lesen, ins Kino gehen, kochen. Manchmal hilft es auch dabei, zu erkennen, dass man den Partner nicht braucht, um schöne Stunden zu erleben. Sie können alle Tipps umsetzen oder ein paar – tun Sie das, wonach Ihnen ist und was Ihnen gut tut. Und machen Sie sich keinen Stress. Am wichtigsten ist Geduld, denn die öffnet das Herz. Seien Sie gut zu sich und leben Sie im Augenblick. Zurückzublicken tut eine Zeit lang gut – aber hält uns auch auf. Das Leben im Augenblick ermöglicht Heilung und lässt auch wieder Freude ins Leben.